Challenge 06: Flexitarier werden! Weniger Fleisch – mehr gutes Leben

Fleisch und Wurst bewusst reduzieren für eine Woche

Fleisch und Wurst sind verdammt lecker – warum also den Konsum reduzieren?

Vorschlag: Flexitarier werden, d.h.: Sich oft vegetarisch ernähren, ohne aber ganz auf Fleisch und Wurst zu verzichten.

Vorschlag für diese Woche: Nur Mittwoch und Sonntag Fleisch essen!

Aber warum denn nun überhaupt weniger Wurst/ Fleisch (im Folgenden: “Fleisch”) ?

 Rund 60 kg Fleisch und Wurstwaren verzehrt jeder und jede Deutsche durchschnittlich pro Jahr. Das entspricht ca. 1,15 kg pro Woche. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) sind jedoch 300 – 600 g Fleisch pro Woche gesundheitlich verträglich. Da liegen wir Deutschen nun deutlich drüber (Männer verzehren im Schnitt fast doppelt so viel), auch wenn der Fleischkonsum im Coronajahr 2020 rückläufig war und erstmal auf 57,3 kg pro Person und Jahr sank.

Dabei bringt ein hoher Fleischkonsum viele Nachteile mit sich:  

  • Zu viel Fleisch schadet der Gesundheit. Risiken: Darmkrebs, Diabetes, Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Krankheiten.
  • Je mehr Fleisch wir konsumieren, umso mehr fördern wir die massenhafte Tierquälerei in der Massentierhaltung.
  • und die Verabreichung von Antibiotika an die Tiere in der Massentierhaltung und damit die Ausbildung von Resistenzen und die Verknappung von wirksamen Antibiotika für Menschen.
  • Je mehr Fleisch wir konsumieren, desto mehr fördern wir die Futtermittelproduktion in Ländern der 3. Welt, in denen die dafür genutzten landwirtschaftlichen Flächen der einheimischen Lebensmittelproduktion nicht zur Verfügung stehen.
  • Doch der Flächenverbrauch ist auch bei uns sehr groß, denn 60 % der landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands wird für die Futtermittelproduktion verwendet.
  • Ein Drittel der Kalorien aus den wichtigsten 41 Feldfrüchten weltweit landen in Futtertrögen. Wenn man die Tiere etwa in Deutschland mit Getreide oder Soja füttert, steckt man drei Kalorien in das Tier hinein, um dann eine als Milch, Fleisch, Eier und so weiter zurückzubekommen. Das bedeutet: Der Verzehr von mehr Pflanzennahrung statt Fleisch könnte zur Minderung des Hungers in der Welt beitragen.
  • Die Fleischproduktion verschlingt Unmassen von Wasser; darüber hinaus wird das Grundwasser mit Dünger, Unkraut- und Insektenvernichtungsmitteln verschmutzt.
  • Je mehr Fleisch wir konsumieren, desto mehr fördern wir die Abholzung von Regenwald für die Produktion von Futterpflanzen für unsere Fleischproduktion. Das führt zu beträchtlichen Treibhausgas-Emissionen, schädigt das Klima und fördert das Artensterben.

Deshalb: Wie wär’s mit nur ein bis zweimal Fleisch pro Woche. WENN, dann aber: gute Qualität, am besten Bio in Demeter-Qualität, und aus Quellen, von denen man annehmen kann, dass die Tiere es dort artgerecht gut haben. Bei nur gelegentlichem Wurst-/Fleischgenuss darf das dann auch ruhig etwas mehr kosten…

Flexitarier werden!!!

Bildquelle: pixabay
Autor: Bernd Krage-Sieber

"Klimafreundlich-leben-Challenge"

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