Waldbaden – die Seele baumeln lassen

Einladung zur Langsamkeit und Entschleunigung im gegenwärtigen Moment

„Anders“ als beim Wandern oder Spazierengehen, wo wir durch den Wald laufen und größere Strecken zurücklegen, geht es beim Waldbaden darum, sich auf einen kleineren Bereich zu fokussieren und diesen intensiver zu erleben.

Waldbaden

Das Waldbaden oder Shinrin Yoku kommt ursprünglich aus Japan. Es ist das achtsame Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes. Es ist eine Einladung zur Langsamkeit und Entschleunigung im gegenwärtigen Moment. Das hat einen gesundheitsfördernden Effekt auf Körper und Psyche. Einen wichtigen Teil tragen die sekundären Pflanzenstoffe dazu bei: die sogenannten Terpene. Hierüber kommunizieren die Pflanzen, Bäume und Tiere miteinander. Bei einem Waldaufenthalt nehmen auch wir an dieser Kommunikation teil. Unser Immunsystem reagiert auf die Terpene: Stresshormone werden vermindert, wir kommen zur Ruhe, das Immunsystem wird gestärkt und das innere Gleichgewicht wird mit Hilfe des Waldes wiederhergestellt. Aber auch die Kraft der Farbe Grün hat eine  stärkende Wirkung.

Einladung zu einem Waldbaden mit einfachen Übungen:

Wenn du jetzt in den Wald gehst , nimm dir zu Beginn kurz die Zeit für folgende Überlegungen:

  • Was verbindet dich mit Wald und Natur?
  • Wie fühlst du dich im Wald?
  • Welche Gedanken oder Erinnerungen tauchen dazu auf?
  • Welche Bedeutung hat der Wald für dich?

Diese Fragen dienen dir als Einstieg. Lass dir nur kurze Zeit dafür.

Ein besonderes Merkmal des Waldbadens ist die Langsamkeit, das Entschleunigen, das Schlendern.  Das hört sich einfach an: „Gehe nun langsam den Waldweg entlang“, ist aber meistens gar nicht so einfach anzunehmen. Versuche meiner Einladung zur Langsamkeit zu folgen: Gehe langsam, schaue hier und da, schaue auf die kleinen oder auch großen Dinge, bleibe stehen, nimm etwas auf und rieche daran usw.

Einladung zu einer Atemübung

Die einfachste Atemübung der Welt: eine Atemübung, bei der wir unseren Atemrhythmus nicht in irgendeine Übung zwingen sollen. Wir beobachten den Atem einfach und warten ab, was passiert – ohne Leistungsdruck – ohne Erwartungen.

Dazu stelle oder setze dich bequem hin – insbesondere beim Sitzen solltest du aber darauf achten, dass du frei atmen kannst, also nicht deinen Bauch einquetschen.

Lege deine Hände übereinander auf deinen Unterbauch. Wenn du magst, schließe die Augen.

Verweile so einen Moment und achte auf das, was du wahrnimmst, also zuerst, wie du rein äußerlich dastehst, dann nimm deine Gedanken wahr: was du gerade denkst , wie es dir damit geht …

Und nun beginnt die Atemübung: Von deinen Gedanken wanderst du nun zu deinem Atemrhythmus.

Nimm wahr, wie dein Atem kommt und wie er wieder deinen Körper verlässt.

Nimm das einfach nur wahr … ganz entspannt … ohne Leistungsdenken …

Genieße, dass du atmest!

Zum Abschluss kannst du noch einmal drei tiefe Atemzüge bewusst nehmen, die Augen öffnen, wenn du sie geschlossen hattest, und dich recken und strecken. Du bist wieder ganz fit und wach.

Du kannst die Übung auch zwischendurch auf der Arbeit oder zu Hause machen.

Wenn du das Waldbaden in einer Gruppe kennenlernen und unter professioneller Anleitung erfahren möchtest, sieh dir diese Angebote an: https://waldfee-harz.de/angebote/.

Bildquelle: Elisa Nestmann
Autorin: Barbara Dancs

"Klimafreundlich-leben-Challenge"

Challenge 10: Identifiziere ein paar Wildkräuter

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Challenge 12: Bienen und Insekten etwas zum  Futtern pflanzen

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Heilkraft und Schönheit durch wilde Pflanzen!

Naturkosmetik und natürliche Heilmittel selbst herstellen!

 

Naturkosmetik und natürliche Heilmittel selbst herstellen ist nicht schwer und macht Spaß. Ihr habt keine langen Transportwege und keinen Verpackungsmüll sowie eine Qualität, die es nirgends zu kaufen gibt.

 

Heilkräuter selbst herstellen
Stellt entweder ein ganz natürliches Deo oder ein Wildkräutersalz her. Das kostet ganz wenig und ist aus natürlichen Zutaten, entweder aus dem Garten oder aus der Bio-Abteilung eines Garten-Centers oder Lebensmittelgeschäfts.

Ein Rezept zur Herstellung von Deospray mit Kräutern

Das folgende Rezept mit natürlichen Heilkräutern ist besonders gut für den Umstieg von herkömmlichem Deo auf selbst gemachte Alternativen geeignet. Es kann mit Alkohol oder Apfelessig hergestellt werden. Beide helfen die wertvollen Inhaltsstoffe aus den Pflanzenteilen zu lösen. Beide wirken antibakteriell.

Für 100 ml Deo werden benötigt:

50 ml hochprozentiger Alkohol und 50 ml Wasser oder 100 ml Apfelessig, 1 Handvoll frischer Kräuter, Schraubglas, Zerstäuber.

Pflanzenteile zerkleinern, zu zwei Dritteln in ein Schraubglas geben und mit Essig oder Alkohol auffüllen und fest verschließen.

Das Glas an einen sonnigen, warmen Ort stellen und vier Wochen ziehen lassen. Täglich sanft schütteln, damit sich die Wirkstoffe besser lösen. Nachdem der Auszug gereift ist, die Pflanzenteile durch ein Sieb oder einen Kaffeefilter abseihen und die Tinktur in einen Zerstäuber geben. Bei Alkoholbasis muss die gleiche Menge Wasser aufgefüllt werden.

Welche Pflanzen eignen sich für diese Deos?

Salbei:  wirkt antibakteriell, zusammenziehend und schweißhemmend.

Lavendel: wirkt beruhigend auf die Haut, desodoriert und duftet wunderbar. Bei frisch rasierten Achseln hilft seine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung.

Fichtenspitzen: wirken desodorierend, antibakteriell und zusammenziehend.

Thymian: wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.

Minze: wirkt durchblutungsfördernd, antibakteriell, erfrischend.

Ein Rezept zur Herstellung von Wildkräuter-Salz

Die intensiven Aromen, vor allem von Wildkräutern, verwandeln Speisen in ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Was andere womöglich nur als Unkraut verpönen und ausreißen, oder noch schlimmer mit Herbiziden bekämpfen würden, sind oftmals gehaltvolle Wildkräuter mit einzigartigem, intensivem Geschmack. Mit den darin enthaltenen Vitalstoffen tue ich ganz nebenbei meinem Körper etwas Gutes. Leider wachsen die meisten Kräuter nur während eines begrenzten Zeitraums im Jahr, lediglich einige Küchenkräuter lassen sich ganzjährig auf der Fensterbank anbauen. Natürlich gibt es mehrere Methoden, wie du frische Kräuter konservieren und so jederzeit nutzen kannst. Eine einfache und gut lagerbare Variante ist die Herstellung von Kräutersalz.

Kräutersalz besteht, wie der Name schon sagt, aus Kräutern und Salz, das als Geschmacksträger und zur Konservierung dient. Neben den klassischen Gewürzkräutern eignen sich auch viele Wildkräuter

Während Kräutersalz-Produkte im Handel in der Regel zu über 80 Prozent aus Salz bestehen, empfehle ich einen sehr viel geringeren Salzanteil. Zwischen 20 und 50 Prozent sind völlig ausreichend und geben den Kräuteraromen mehr Raum zur Entfaltung. Grundsätzlich gilt jedoch die Faustformel: Je mehr Salz, desto länger die Haltbarkeit. Die so entstehenden Kräutersalz-Mischungen sind nicht nur aromatischer als käufliches Kräutersalz, sie sind auch noch viel gesünder, z.B. als ideales Würzmittel für eine ausgewogene, salzreduzierte Ernährung.

Bei den verwendbaren Wildkräutern ist der Phantasie kaum eine Grenze gesetzt und du kannst zu allen essbaren Kräutern greifen, die die Natur gerade bietet. Die meisten von ihnen besitzen ein viel intensiveres, urtümlicheres Aroma als kultivierte Küchenkräuter. Hier einige Beispiele:

Bärlauch, Brennnessel, Gänsefingerkraut, Gundermann, Hirtentäschel, Löwenzahn, Nelkenwurz, Pimpinelle, Sauerampfer, Schafgarbe, Scharbockskraut, Taubnessel, Vogelmiere, Spitz- und Breitwegerich, Wiesenkerbel, Wilder Schnittlauch.

Wenn du dir unsicher bist, welche wilden Kräuter du ernten und verarbeiten kannst, empfehlen wir die Teilnahme an einer Wildkräuter-Führung, z.B. unter https://waldfee-harz.de/angebote/.  Dabei erfährst du auch was Wildkräuter bewirken und welche Geschmacksnote sie haben.

Neben Kräutern und Pflanzenteilen benötigst du noch das richtige Salz für deine Mischung. Konventionelle Speisesalze sind hier nicht empfehlenswert, denn sie enthalten in der Regel gesundheitlich bedenkliche Rieselhilfen. Durchaus verwendbar ist Meersalz. Ich bevorzuge aber aufgrund der zunehmenden Verschmutzung der Meere Tiefen-Salz aus einer Natursole, zum Beispiel aus der Region Göttingen.

Wildkräuter-Salz herstellen

Die einfachste Methode, ein Wildkräuter-Salz herzustellen, ist die mit getrockneten Pflanzen.

Dafür die gesammelten Wildkräuter in locker gebündelte Sträuße an einem warmen – aber nicht sonnigen – und trockenen Ort aufhängen, bis sie so trocken sind, dass sie sich zwischen den Fingern zerreiben lassen.

Dann mit Salz im Verhältnis entweder 50 zu 50 Prozent oder wie oben beschrieben mischen.

Es kann eine Wildkräutermischung aus mehreren verschiedenen Pflanzen oder auch nur aus einer Pflanze hergestellt werden.

Quelle: https://www.smarticular.net/rezepte-fuer-kraeutersalz-wildkraeuter-wuerzsalz/

Copyright © smarticular.net

Bildquelle: Barbara Dancs
Autor: smarticular.net

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Challenge 10: Identifiziere ein paar Wildkräuter

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Challenge 12: Bienen und Insekten etwas zum  Futtern pflanzen

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Ressourcenschutz ist Klimaschutz

Wie wir durch achtsamen Kleidungskonsum unser Klima schützen können

Wir alle kennen das Bild: Menschen in der Fußgängerzone, in jeder Hand eine Menge Einkaufstüten mit allen möglichen Marken und Logos von Modeunternehmen bedruckt. In jeder Tüte Kleidungsstücke, die oft etwas gemeinsam haben: Sie sind günstig, gehen schnell kaputt und sind im nächsten Jahr schon nicht mehr im Trend.

Klingt nicht sehr nachhaltig und das sind sie auch nicht, denn alle herkömmlichen Modestücke gehören in die Kategorie der Fast Fashion.

Aber was ist Fast Fashion und welche Alternativen gibt es?

second hand

Fast Fashion bedeutet massenhaft produzierte Kleidung, die meist günstig gekauft werden kann, aber auch nur kurze Zeit genutzt wird. Fast Fashion Kleidung ist sehr schnelllebig. [1] Wird viel Kleidung produziert und nur kurzzeitig genutzt, bedeutet das ebenfalls, dass viel auch wieder weggeschmissen wird. In Deutschland werden bis zu 1 Mio. Tonnen pro Jahr weggeworfen. [2] Das ist richtig viel Müll.

Aber der hohe Verbrauch an Kleidung und die daraus folgende massenhafte Müllproduktion sind nicht die einzigen Probleme der Fast Fashion.

In einem herkömmlichen T-Shirt aus Baumwolle stecken durchschnittlich 11kg CO2. Bei anderen Stoffen, wie Polyester, das zu Teilen aus Erdöl besteht, ist dieser Wert sogar noch höher. [3] Der CO2-Ausstoß der Textilindustrie ist höher als der des weltweiten Flug- und Schiffsverkehrs. Er beträgt nämlich satte 1,2 Billionen Tonnen CO2 pro Jahr. [4] Damit stammen rund 10 % der weltweiten Gesamttreibhausemissionen aus der Modebranche. [5]

Der Grund für diese hohen Zahlen ist, dass die meiste Kleidung, die in unserem Kleiderschrank hängt, schon mehr Länder bereist hat als wir! Um zum niedrigsten Preis produzieren zu können, werden einzelne Arbeitsschritte in verschiedenen Ländern, eben dort, wo es am günstigsten ist, vorgenommen. Kleidung legt dabei bis zu 20.000 Kilometer zurück – zum Vergleich: der Äquator ist 40.000 Kilometer lang! Unsere Kleidung reist also einmal um die halbe Welt bevor sie ihren Weg zu uns findet. [6]

Beim Baumwollanbau wird sehr viel Wasser benötigt. Zum Anbau von Baumwolle, die für eine einzige Jeans benötigt wird, werden ca. 7000 Liter Wasser verbraucht! Mit dieser Menge Wasser könnte man ungefähr 41 Badewannen füllen!

Zudem werden sowohl beim Baumwollanbau als auch beim Behandeln der Stoffe und Fasern für die Kleidung massenweise Insektizide, Pestizide und Chemikalien verwendet. Pro verarbeitetes Kilo Textil können bis zu einem Kilo Chemikalien eingesetzt werden! Diese Stoffe gelangen oft durch unzureichende Umweltstandards in den Werken ins Abwasser und in Flüsse. Damit ist die Textilindustrie mit für einige der am stärksten verschmutzten Gewässer der Welt verantwortlich. [1]

Was wahrscheinlich den meisten von uns schon bekannt sein dürfte, sind die prekären Arbeitsbedingungen und der fehlende Arbeitsschutz der Arbeiter:innen in Textilunternehmen. Auch das dürfen wir nicht außer Acht lassen, wenn wir über Fast Fashion sprechen.

Um das alles zu umgehen, und Ressourcen, wie auch unser Klima zu schützen, gibt es Alternativen. Eine ist Slow Fashion Mode, die für eine nachhaltige, bewusste und umweltschützende Herstellung und Nutzung der Kleidung steht.

Doch neue Dinge verbrauchen immer Ressourcen in der Herstellung. Auch Slow Fashion Mode verbraucht Wasser, Energie und Rohstoffe. Zudem ist die Kleidung meist sehr teuer.

Eine andere Alternative zu Fast und Slow Fashion ist Second Hand Kleidung. Für diese müssen keine neuen Ressourcen verbraucht werden und man vermeidet zusätzlich die Entstehung von Kleidungsmüll. Die Vorteile an Second Hand Kleidung sind oft gute Qualität zu kleinen Preisen. Finden kann man sie auf Online Flohmärkten, wie Vinted (Kleiderkreisel) oder in Second Hand Shops.

 

Quellen:

[1] https://sinplastic.com/fast-fashion-umwelt-auswirkungen/

[2] https://www.energieleben.at/fast-fashion-umweltschaedlich-und-menschenverachtend/  

[3] https://www.polarstern-energie.de/magazin/artikel/so-viel-energie-steckt-in-einem-t-shirt-wirklich/

[4] https://www.carbon-connect.ch/de/klimalounge/news-detail/245/kleider-und-der-co2-fussabdruck/

[5] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/umwelt/klima/fast-fashion-zerstoert-unsere-umwelt

[6] https://www.quarks.de/umwelt/kleidung-so-macht-sie-unsere-umwelt-kaputt/

Kleiner Teaser: Keine Kleidung kaufen für ein Jahr: Morgen erwartet euch ein Bericht über einen Selbstversuch!

Bildquelle: Adobe Stock (lizenzfrei)
Autorin: Anastasia Sander

"Klimafreundlich-leben-Challenge"

Bio-Regio-Challenge

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Rauf aufs Rad!

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Challenge 09: Versuche dich im Upcycling!!

Upcycling: Aus Alt mach Neu!!

 

Einkaufsbeutel aus alten T-Shirts ohne Nähen selbst herstellen

Buch-Neue Dinge

Warum überhaupt Upcycling? Hier ein Auszug aus dem Buch:

“Kleidung wertschätzen – Fair Fashion statt Fast Fashion

Über 110 Millionen Tonnen Textilfasern wurden im Jahr 2018 hergestellt, Tendenz steigend. Rund zwei Drittel davon entfielen auf Kunstfasern, ein Drittel auf Naturfasern, insbesondere Baumwolle. Dabei tragen wir die daraus hergestellte Kleidung für einen immer kürzeren Zeitraum: Von den 95 Kleidungsstücken, die jeder von uns im Durchschnitt besitzt (ohne Unterwäsche und Socken), werden die meisten weniger als viermal getragen, bevor sie entsorgt werden.

Besonders deutlich zeigt sich das Problem in Form der sogenannten „Fast Fashion“: Wenn man die Preise bei Textildiscountern betrachtet, scheinen Kleidungsstücke und andere Textilien nicht viel wert zu sein. Solche Billigmode verschleiert den Zusammenhang zwischen der Kleidung und der dafür aufgewendeten Arbeit – oft unterbezahlt, in prekären Verhältnissen und zumeist von Frauen – und den benötigten Ressourcen, allen voran Unmengen von Chemikalien und Wasser.

Denn neben einem enormen Wasserverbrauch – durchschnittlich 2.400 Liter Wasser sind nötig, um ein T-Shirt herzustellen, für eine Jeans sogar 7.000 – 11.000 Liter – sind es vor allem mehrere tausend verschiedene Chemikalien, die verwendet werden, um Fasern zu bleichen und maschinell verarbeitbar zu machen, Stoffe zu färben und fertige Kleidungsstücke zu bedrucken oder auf andere Weise zu veredeln. Der Wasserverbrauch und der Chemikalien-Einsatz im Produktionsprozess sind für die Menschen in der Textilindustrie und die Umwelt höchst problematisch, aber für den Endverbraucher sind sie weitgehend unsichtbar.

Darum lohnt es sich ganz besonders, mehr auf hochwertige, beständige und nachhaltig pro-duzierte Textilien zu achten und die vorhandene, aufwendig produzierte Kleidung wertzu-schätzen, indem wir sie so lange wie möglich tragen, tauschen und weitergeben oder auf kreative Weise in neue Kleidung und andere Gebrauchsgegenstände verwandeln.”

Quelle: Leseprobe aus dem Buch auf https://www.smarticular.net/buecher/nds/


Upcycling-Ideen für jede/n, Einkaufsbeutel aus alten T-Shirts ohne Nähen selbst herstellen

Bei „smarticular“ gibt es ganz prima Upcycling-Ideen in dem oben abgebildeten Buch.

Ich habe den Einkaufsbeutel aus einem alten T-Shirt ausprobiert und es hat super schnellt funktioniert. Allerdings habe ich es mir etwas einfacher gemacht. Den Halsausschnitt habe ich eckig geschnitten, erst die eine Hälfte des T-Shirts, dann die fertig geschnittene Hälfte auf die unfertige gelegt und diese so zugeschnitten wie die fertige Hälfte. Auch habe ich den Rand unten nicht abgeschnitten, sondern so gelassen, und auch die Streifen nicht vorher gezogen, sondern dieses beim Zusammenknoten automatisch getan. Wie an meiner Tasche zu sehen ist, habe ich die Knoten von links gemacht, so dass sie innen sind.

Hier die Fotos von meinem selbst hergestellten Beutel: links das Ausgangsmaterial, rechts der fertige Beutel

Tasche fertig

Aus Alt mach Neu!

Bildquelle: Fotos von der Tasche: Barbara Dancs; Buchabbildung: hier klicken.

Autorin: Barbara Dancs

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Ein Rezeptvorschlag

“Gulasch”

 

Passend zu unserer Challenge 6: “Flexitarier werden” geben wir euch heute einen Rezeptvorschlag aus der vegetarischen Küche. Ein leckeres Rezept, das selbst Fleischfreunden munden sollte.

Und so geht`s!

Zwiebeln, Rotwein und scharfes Paprikapulver und ein wenig Chili sorgen auch in der fleischlosen Variante für Feuer und Würze.

Zutaten 

400 g Zwiebeln

800 g rote und gelbe Paprikaschoten

4 EL Rapsöl

1 EL edelsüßes Paprikapulver

1-2 TL rosenscharfes Paprikapulver

½ TL Fenchelsaat

1 Lorbeerblatt

1 TL Kümmelsaat

1 EL Zucker

1 EL Tomatenmark

150 ml Rotwein

600 ml Gemüsebrühe

1 Dose Tomatenstücke

4 Zweige Majoran (getrocknet 1 TL)

Abgeriebene Schale einer halben Zitrone

1 Knoblauchzehe

Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Zwiebeln und Paprika würfeln. Öl erhitzen und die Gemüse darin bei mittlerer Hitze 10 Min. braten.  Paprikapulver, Fenchelsaat, Lorbeer, Kümmel und Zucker zugeben. Tomatenmark unterrühren und 2 Min. schmoren.

Mit Rotwein ablöschen und 1 Min. offen kochen. Mit Brühe und Tomatenstücken auffüllen und bei mittlerer Hitze 25 Min. schmoren.

Majoranblättchen abzupfen, fein schneiden und mit frisch abgeriebener Zitronenschale und durchgepresstem Knoblauch unter das „Gulasch“ rühren. Einmal aufkochen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Das wäre sogar die vegane Variante. Wer es „nur“ vegetarisch möchte kann Saure Sahne mit Ziegenfrischkäse verrühren und das „Gulasch“ damit und mit Petersilienkartoffeln servieren.

Die Arbeit lohnt sich. Es schmeckt  wirklich vorzüglich pikant!

Wir wünschen Guten Appetit!!

Bildquelle: Stevan Paul, Katharina Seiser (Hg.), Deutschland vegetarisch, Wien 2013 (Christian Brandstätter Verlag), S. 247

Autor: Barbara Dancs; nach Stevan Paul, Katharina Seiser (Hg.), Deutschland vegetarisch, S. 246. Mit leichten Änderungen der Zubereitung, dadurch energiesparender.

Hier ist eine Abbildung des Buches.
Buchansicht

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Challenge 05: Saisonal und regional einkaufen

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