Stadt.Land.Welt.-Web – Entwicklungszusammenarbeit als Friedenspolitik? Das Beispiel Mali – Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen (Vortrag)

Trotz der starken Präsenz deutscher Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und des Auslandeinsatzes der Deutschen Bundeswehr erfahren die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland kaum etwas über die aktuelle Situation in Mali. Dabei zeigt dieses Beispiel viele Herausforderungen für die Etablierung eines Nachhaltigen Friedens, dem 16. Ziel der SDG. Wichtige Komponenten eines solchen Friedens sind die Förderung der staatlichen und nicht-staatlichen Strukturen vor Ort. Welche Rolle die Bundesrepublik Deutschland bzw. deutsche Organisationen in diesem Prozess spielen können, werden Jürgen Koch, ehemaliger Landesdirektor der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), und Martin Westphal, Regionalleiter Westafrika mit Sitz in Mali des Instituts für Internationale Zusammenarbeit des deutschen Volkshochschul-Verbandes e.V. (DVV International), aufzeigen.

Der Referent, Jürgen Koch, begann seine berufliche Laufbahn am Südasien-Institut Heidelberg der Universität Heidelberg als Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er war Leiter der Auslandsabteilung einer DGB-Gewerkschaft, bevor er in Brüssel für ein britisches Beratungsunternehmen arbeitete. In Brüssel wechselte er 1998 zur damaligen GTZ (Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit), deren dortiger Vertretung er sechs Jahre leitete. Für die GIZ war er danach Leiter des Büros in Thailand, des Regionalbüros Golf in den Vereinigten Arabischen Emiraten, von 2015 bis 2019 Direktor der GIZ in Mali und im letzten Jahr u. a. Interims-Abteilungsleiter für den Bereich Westafrika der GIZ.

Martin Westphal ist Regionalleiter Westafrika bei DVV International und arbeitet seit vielen Jahren in der Erwachsenenbildung, zunächst in der beruflichen Fortbildung, danach als Pädagogischer Mitarbeiter in der Weiterbildung für gewerkschaftlich organisierte Betriebsräte und Vertrauensleute. Danach übernahm er die Leitung einer Heimvolkshochschule, daran anschließend für mehrere Jahre die Geschäftsführung der Volkshochschule Delmenhorst gGmbH. Seit März 2020 arbeitet er für DVV International und ist seit Juli 2020 in Bamako, Mali, in seiner jetzigen Funktion tätig.

Interessenten können sich bis zum 14. Juli 2021 um 12:30 Uhr online zum Vortrag anmelden unter Goslar VHS: ONLINE: Stadt.Land.Welt.-Web – Entwicklungszusammenarbeit als Friedens (vhs-goslar.de); der Link wird rechtzeitig per E-Mail zugeschickt.

 Kursnummer: T14U42

Über die digitale Vortragsreihe zur Agenda 2030:

Mit dem langsamen Wiedereintreten in eine neue Normalität gibt es aktuell neben den persönlichen Fragen auch viele gesellschaftspolitische Fragestellungen, die die Menschen bewegen. Was lernen wir als Gesellschaft aus der Krise? Werden wir unsere Wirtschaft nachhaltiger gestalten oder gibt es danach ein fatales “weiter so” oder “jetzt erst recht”?

Diese und viele weitere aktuelle Fragen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit den 17 Zielen/Sustainable Development Goals der Agenda 2030, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet wurden. Wie steht es um die 17 Ziele – ist ihre Umsetzung gefährdet oder gibt es gerade jetzt eine Chance der Wende? Stadt.Land.Welt. -Web befragt Expertinnen und Experten nach dem Stand des Zielesets als Ganzes und nach dem Stand einzelner Ziele.

Die digitale Veranstaltungsreihe findet im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD) statt und ist eine Kooperation zwischen Engagement Global und dem Deutschen Volkshochschulverband DVV und DVV International.

Sie benötigen lediglich einen PC/Laptop oder ein mobiles Endgerät mit einem Internetanschluss. Fragen und Diskussionsbeiträge können über die Chat-Funktion an die Referierenden gerichtet werden.

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