Wer ruft denn da?
Sie singen, zwitschern, tirilieren: Vögel bereichern jeden Naturaufenthalt mit ihrem fröhlichen Gesang. Doch wer singt und fliegt da eigentlich? Und wen treffen wir überhaupt noch an? In Challenge 11 geht es ums Zuhören und Beobachten.
Also auf in die Natur zu einer kleinen Wanderung oder einem gemütlichen Sitzkonzert auf einer Bank und Ohren und Augen aufgesperrt!
Vögel identifizieren:
- Hilfreich bei dieser Challenge ist der NABU Vogeltrainer: https://vogeltrainer.nabu.de Hier werden u.a. 15 häufige Gartenvögel mit Aussehen und Gesang vorgestellt und passende Beobachtungs- und Gartentipps gegeben.
- Dein Wissen kannst du anschließend testen beim Vogelstimmenquiz – NABU Vogeltrainer
- Mehr “beflügelndes” Wissen gibt es in der NABU-App „Vogelwelt“: 307 heimische Arten kennenlernen
- Mit der App BirdNet (entwickelt an der TU Chemnitz) kannst du Vogelstimmen aufnehmen und analysieren lassen, um welchen Vogel es sich handelt.
“Alle Vögel sind schon da!” – Wirklich alle?
Ob Rebhuhn oder Kiebitz – das sind nur zwei von vielen Vogelarten, die verschwinden. Einer der Gründe: Sie finden keine Nahrung mehr.
Wissenschaftler gehen dem natürlich auf den Grund. Sie untersuchen die Vögel, wiegen ihre Küken und nehmen ihre Lebensräume unter die Lupe – in der Hoffnung, einen Weg zu finden, um die Vögel vor dem Aussterben zu retten.
421 Millionen Vögel sind es, die in den letzten 20 Jahren nicht mehr anzutreffen sind.
Journalist und Dokumentarfilmer Heiko De Groot spricht in seinen Dokumentationen immer wieder über die Ursachen und mögliche Lösungen, das Vogelsterben aufzuhalten. Mit der Kamera hält er seit Jahren fest, was auf Feld und Wiesen passiert – aktuell zu sehen in seiner NDR/ARTE-DOKU „Vermisst – wo sind die Vögel?“ (verfügbar noch bis zum 28.08.2021).
In dem NDR-Info-Podcast „Synapsen – Wo sind die Vögel?“ (Folge 12) wird dieser Zustand ausführlich behandelt. Wir empfehlen euch, sich diesen Podcast einmal in Ruhe anzuhören und vor allem die dort vermerkten Hintergrundinformationen aufmerksam zu lesen.
Synapsen: Wo sind die Vögel? | NDR.de – Nachrichten – NDR Info
Aber auch in den Wohngebieten unserer Städte und Dörfer wird zunehmend festgestellt, dass der Bestand an gefiederten Freunden abnimmt.
Viele Vögel haben in den letzten Jahren die Felder und Wiesen verlassen und sind in unsere Städte, Vorgärten und Parks umgezogen. Hier haben sie, im Gegensatz zu den „leergespritzten“ Feldern und Wiesen noch genügend Nahrung gefunden.
Fast jeder Gartenbesitzer, aber auch die Balkonfreunde, haben in ihrem Bereich Futterstellen angebracht und füttern nicht nur im Winter.
Aber auch hier erreichen den NABU katastrophale Meldungen, was die Anzahl, aber auch die Vielfalt der Vögel angeht. Umso wichtiger ist es, dass wir überall, wo wir es beeinflussen können, nicht nur Futterstellen betreiben, sondern auch ganz stark darauf achten, dass es in unserem Umfeld noch reichlich Büsche und Bäume gibt.
Die Brutzeit der Vögel, vom 1. März bis zum 30. September eines jeden Jahres verbietet uns, Hecken, Bäume oder Unterstände zu beschneiden. Wenn wir diese kleinen „Freudenspender“ in unserem Umfeld haben wollen, müssen wir auch etwas dafür tun. Das Aufhängen von Brutgelegenheiten (Nisthilfen usw.) gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Jungen stressfrei aufzuziehen. Jede noch so kleine Ecke kann dafür verwendet werden und du wirst sehr schnell den Erfolg deiner Bemühungen erkennen können.
Schaff „Wohnraum“ für unsere Mitbewohner, sie werden es dir sicherlich danken.
Für Rückfragen:
Wolfgang Moldehn, NABU Kreisgruppe Goslar e.V., Telefon: 05321 4693682, Mobil: 0170 3803985, E-Mail: info@nabu-goslar.de , Website: https://www.nabu-goslar.de/
Bildquelle: Vogeltrainer NABU : Amsel – NABU Vogeltrainer
Autoren: Wolfgang Moldehn, NABU Kreisgruppe Goslar e.V., und Elisa Nestmann
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