Den eigenen CO2-Fußabdruck und Stromverbrauch ermitteln

Ein sparsamer Umgang mit Energie schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, denn durch einen  geringeren Energieverbrauch wird der Ausstoß des Treibhausgases CO2 gesenkt.

Wer sich generell einmal einen Überblick über den eigenen Stromverbrauch oder den eigenen CO2-Fußabdruck verschaffen möchte, für den ist unsere erste Challenge genau das richtige.

Berechne deinen CO2-Fußabdruck!

Unsere tägliche Lebensweise hat einen großen Einfluss auf die Erde. Ob durchs Heizen, Kochen, Autofahren oder Fernsehen – überall wird Energie verbraucht und es entsteht CO2. Der CO2-Fußabdruck gibt an, wie viel Kohlenstoffdioxid durch unsere persönliche Lebensweise freigesetzt wird.

Wie das geht?

Deine Verbräuche lassen sich in Energieeinheiten wie Kilowattstunden (kWh) berechnen und umrechnen. So beispielsweise auch die Gasmenge, die du zum Heizen aufwendest oder der Benzinverbrauch deines Autos. Diese Energiemengen können auch in sogenannte CO2-Äquivalente umgerechnet werden, d.h. alle klimarelevanten Gase (u.a. auch Stickoxide), die durch die Verbrennung von Öl, Gas, Benzin, Diesel, Kerosin und deren Herstellung ausgestoßen werden, werden in CO2 umgerechnet. Auf diese Art kann man durch die CO2-Fußabdruck-Tools erkennen und vergleichen, wo man mit seinem Lebensstil steht und wo Verbesserungen möglich sind.

In Deutschland liegt der durchschnittliche Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck bei 11,6 t CO2-Äquivalenten pro Person und Jahr. Dieser muss sich laut Umweltbundesamt bis auf unter 1 t CO2-Äquivalente reduzieren, um das Klimaziel von 1,5°C zu erreichen.

Berechnen kannst du deinen CO2-Fußabdruck z.B. mithilfe des CO2-Rechner des Umweltbundesamtes: https://uba.co2-rechner.de/de_DE/

 

Ermittle deinen Stromverbrauch!

Den eigenen Stromverbrauch heraus zu bekommen ist eigentlich nicht schwer. Du kannst entweder auf der letzten Stromrechnung nachschauen oder wenn du es genauer wissen willst, einfach mal den eigenen Stromverbrauch messen.

Wie das geht?

Einfach zu Beginn dieser Challenge-Woche den Zählerstand ablesen und das wöchentlich bis Ende des Monats weiterführen. So kannst du deine Erfolgserlebnisse während der Challenge gleich sichtbar machen, wenn du einige Maßnahmen umgesetzt hast, wie z.B. Standby-Verbrauch abgeschaltet oder ein altes Gerät gegen ein sparsames getauscht hast.  Nach den Aktionen reicht eine monatliche Messung. Bei konstanter Minderung, kann man die monatliche Abschlagszahlung beim Energieversorger herabsetzen lassen. Einfach drei monatliche Zählerstände an den Energieversorger senden (Puffer einrechnen).

Wer Zeit hat, kann sich auch ein Strommessgerät ausleihen, z.B. bei der Energie Ressourcen Agentur Goslar e.V., und den Stromverbrauch aller Elektrogeräte messen. So kann man besser ermitteln, welche Neuanschaffung sich wirklich lohnt. 

 

Zu Ökostrom wechseln!

Ökostrom zu beziehen, ist eine Möglichkeit, den eigenen CO2-Ausstoß zu verringern. Mit dem ermittelten eigenen Stromverbrauch (Stromrechnung oder eigene Messung) den Stromanbieter wechseln:

Eine Anleitung und einen Vergleich bietet zwar der bekannte Anbieter Verivox.de, aber man muss schon ausgefuchst sein, um nicht auf Scheinanbieter von “Grünem” Strom hereinzufallen.

Einen guten Vergleich der tatsächlichen Anbieter, die nur erneuerbare Energieanlagen betreiben, bietet: https://utopia.de/bestenlisten/die-besten-oekostrom-anbieter/

Strom aus eigener Produktion

Besser noch als Ökostrom zu beziehen, ist es, selbst produzierten erneuerbaren Strom zu verbrauchen.

Wissenswertes zum Thema Solar sowie Beratungsangebote im Landkreis Goslar findest du unter www.landkreis-goslar.de/solarenergie 

Weitere Tipps zum Energiesparen gibt es auch in den kommenden Tagen und Wochen.

Also bleib dabei und stelle dich der Herausforderung!

Bildquelle: pixabay.com
Autorinnen: Cornelia Grote-Bichoel und Elisa Nestmann

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