245.000 Hektar Wald ist bereits abgestorben. Dem Großteil unserer Bevölkerung entgeht dieser Notstand nicht. Ob hier vor Ort im Harz oder auch weltweit, beispielweise in Australien: Bilder von kahlen Flächen sind erschreckende Realität. Ein wesentlicher Grund dafür ist in Deutschland neben der zunehmenden Trockenheit bekannterweise der Borkenkäfer, der sich bei andauernder Hitze verstärkt verbreiten und sein Unwesen treiben kann.
Fakt ist aber, wir brauchen die Diversität an Bäumen, um mit ausreichend Sauerstoff versorgt zu werden. Durch ihr Lagern an Kohlenstoff befindet sich weniger in unserer Atmosphäre. Zusätzlich speichern sie Wasser und erfüllen die Kühlfunktion, was uns die heißen Sommer deutlich erträglicher macht.
Aber wie geht man gegen das Waldsterben vor? Kann man sich darauf verlassen, dass der Wald sich selbst heilt (man spricht von Naturverjüngung) oder muss man aktiv aufforsten? Was ist der Unterschied zwischen einem Wirtschaftswald und einem naturnahen Wald? Welche Baumarten versprechen, einen intakten Lebensräum zu erschaffen? Warum sollte Totholz dem Wald nicht zwingend entnommen werden?
Diese und weitere interessante Fragen werden in den drei Podcasts an Experimenten in Deutschlands Wäldern anschaulich beantwortet. Mit Sorgen, aber auch Zuversicht, dass zeitnah der Mensch nicht mehr im Fokus den konventionellen Holzkonsum sieht, sondern die lebensnotwendigen Funktionen des Ökosystems für unsere Existenz. Denn eins ist klar, letztlich ist Naturschutz gleichzeitig auch Menschenschutz.
Die Podcasts von Bestseller-Autor Peter Wohlleben im Gespräch mit Prof. Pierre Ibisch und den von NDR-Info-Podcast „Synapsen – Lasst den Wald in Ruhe“ (Folge 7) mit der Moderatorin Lucie Kluth und dem Autor Patric Seibel findet ihr unter folgenden Links:
https://podcasts.apple.com/de/podcast/peter-und-der-wald-ein-geo-podcast/id1522443805
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Synapsen-Lasst-Wald-in-Ruhe,podcastsynapsen126.html
Für Rückfragen:
Wolfgang Moldehn, NABU Kreisgruppe Goslar e.V., Telefon: 05321 4693682, Mobil: 0170 3803985, E-Mail: info@nabu-goslar.de , Website: https://www.nabu-goslar.de/
Petersilienstraße 23, 38640 Goslar
Im Landkreis Goslar gibt es auch den Waldverein waldfürmorgen e.V.
Der Verein konzentriert sich darauf, mit Aktivitäten im Wald – wie dem Pflanzen von Bäumen – freudige Erlebnisse zu ermöglichen, die zur Umweltbildung beitragen, zu einer Identifikation mit der Bedeutung des Waldes für uns Menschen und der Goslarer Stadtforst führen und so Eigenverantwortung dafür als wichtige Lebensaufgabe entstehen lässt.
Anfang 2020 gegründet hat der Verein bisher mithilfe 20 verschiedener Gruppen, Schulklassen sowie weiteren Engagierten 8600 Bäumchen in 24 Hordengattern gepflanzt. Neben 20 Schulklassen, die jeweils coronakonform einen Vormittag mit Pflanzen und Waldpädagogischen Unternehmungen verbracht haben, konnten Kinder auch mit ihren Familien an 14 Wochenenden vom November 2020 bis Mai 2021 nach der Zweihaushalteregel Bäume pflanzen.
Nach dem Pflanzen eines Baumes, bekommt jedes Kind einen Baumpass, in dem die Nummer des Baumes, der Standort und die Baumart eingetragen werden. So kann das Kind den eigenen Baum später über den Baumfinder wieder finden.
Gruppen erhalten eine Waldpatenschaftsurkunde für ihre gebauten und bepflanzten Hordengatter. Durch die Patenschaften soll auch die Nachhaltigkeit der Bepflanzungen gewährleistet werden.
Wer Interesse hat, kann sich gerne engagieren und mitmachen!
Kinder und Jugendliche mit ihren Familien oder Schulklassen können jetzt wieder durch Hordenbau und Gatterbau die Pflanzungen für die nächste Pflanzsaison, die im November beginnt, vorbereiten.
Der Verein bietet dazu Waldführungen und Waldaktionstage auf Nachfrage mit individueller Terminvermittlung an.
Weitere Informationen zu den Projekten des Vereins gibt es unter: www.waldfuermorgen.de
Wir freuen uns auf gemeinsame Aktivität für den Wald.
waldfuermorgen e.V.
Gertrude Endejan-Gremse
waldfuermorgen@gmail.com
0170/5259171
Bildquelle: Elisa Nestmann
Autor: Wolfgang Moldehn, NABU Kreisgruppe Goslar e.V. und Gertrude Endejan-Gremse
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