Abtaun, Girl! – Befreie deinen Kühlschrank von Eiskrusten!

Auch wenn uns die derzeit noch kühlen Maitemperaturen langsam aber sicher wirklich nerven und wir einen Temperaturanstieg herbeisehnen, so kommen sie uns doch für die heutige Aufgabe sehr zugute.

Denn Gefrier- und Kühlgut kannst du so während des Abtau-Vorgangs nach draußen in die Kälte stellen. Dies ist eine gute Aufgabe für die Abendstunden.

Regelmäßiges Abtauen lohnt sich: 

Schon eine fünf Millimeter dicke Eisschicht erhöht den Stromverbrauch um fast ein Drittel. Deshalb sollte man seinen Kühlschrank etwa zweimal im Jahr abtauen. Moderne Kühlschränke mit sogenannter No-Frost-Funktion bilden keine Eisschicht. Allerdings verbraucht diese Technologie zusätzliche Energie.

Und so enteist du dein Gefrierfach:

Kühl- oder Gefrierschrank ausstellen, Nahrungsmittel herausnehmen und kühl lagern (raus in die Kälte, in den Keller, in eine kühlen Raum oder in eine Isoliertasche), die Tür weit auflassen und entweder abwarten bis das Eis von selbst abschmilzt oder fleißig Eiskratzen. Das ist wohl die gängige Methode, der sich die meisten Menschen bedienen.

Für die Ungeduldigen unter euch haben wir jedoch noch einen heißen Tipp: Am schnellsten geht es, wenn ein Topf mit heißem Wasser mit einem untergelegten, gefalteten Handtuch in das Eisfach gestellt wird. Tür wieder schließen.

Das bröckelnde Eis anschließend einsammeln und alles schön trocknen, bevor ihr den Kühlschrank wieder einschaltet und einräumt.

Um das Antauen zu hemmen, kannst du dein Gefriergut auch zusammen in altes Zeitungspapier einwickeln. 

Die ganzen Tipps zur Vermeidung von Eisbildung im Kühlgerät wie: nie warmes Essen in die Kühlgeräte stellen, sich vorher überlegen, was man aus dem Schrank entnehmen möchte, um die Tür wieder schnell zu schließen – kennt ihr sicher.

Der Stromverbrauch hat schon damit zu tun, wie oft und wie lange man die Türen öffnet. Wer weiß, wo was steht, spart sich also nicht nur die lange Suche sondern auch Energie. Wie man den Kühlschrank richtig packt, erfährst du in der nächsten Woche. 

Kühlleistung dosieren: 

Die richtige Temperatur im Kühlschrank beträgt sieben Grad, im Gefrierfach oder Gefrierschrank sind es -18 Grad. “Nur zwei Grad kälter und der Stromverbrauch des Kühlgeräts steigt um rund zehn Prozent”, informiert die Deutsche Energie-Agentur.

In der Regel reichen die Kühlstufen 1 oder 2 im Kühlschrank aus.

Wer es genau wissen will: Ein Kühlschrank/Gefrierschrank-Thermometer gibt es schon für wenig Geld zu kaufen. Dann kann man im Hochsommer gegebenenfalls eine Stufe höher schalten, wenn die Temperaturen nicht mehr passen.

So, du hast deinen Kühlschrank nun erfolgreich vom Eis befreit? Dann sollte die Eiszeit also bald vorbei sein.

Kleiner Teaser: Wie du den Kühlschrank richtig packst, erfährst du nächsten Montag.

Bildquelle: Fotolia.com
Autoren: Cornelia Grote-Bichoel, bearbeitet von Elisa Nestmann 

"Klimafreundlich-leben-Challenge"

Challenge 01: Verschaffe dir einen Überblick!

Challenge 01: Verschaffe dir einen Überblick!

Den eigenen CO2-Fußabdruck und Stromverbrauch ermitteln Ein sparsamer Umgang mit Energie schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, denn durch einen  geringeren Energieverbrauch wird der Ausstoß des Treibhausgases CO2 gesenkt....

Challenge 02: Runter drehen und Geld sparen!

Challenge 02: Runter drehen und Geld sparen!

Eine Woche lang die Raumtemperatur senken und somit Heizkosten sparen ohne Komfort einzubüßen. Zwar gehen wir nun auf die "heizfreie" Sommerzeit zu, doch bei den recht kühlen Temperaturen der letzten Wochen hat wohl jede/r noch die Heizung in Betrieb. Ob nun 12°C ...

Challenge 03: Raus aus dem Standby-Modus!

Challenge 03: Raus aus dem Standby-Modus!

Schalte den Standby-Modus ab! Standby kostet dich oft mehr Geld und Strom als die eigentliche Nutzung des Geräts im Betrieb. Warum also nicht auch den Standby-Modus abschalten, der nicht umsonst auf Amtsdeutsch „Schein-Aus-Modus“ heißt? Bei vielen Geräten hilft es...

CO2-Rechner

Errechne deine CO2-Bilanz mit dem CO2-Rechner des Umweltbundesamtes